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------ Jagd

- Fischerei


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Jägerlügen

 

 

Behauptung 1: Ohne Jagd würden Wildtiere überhand nehmen Urteil: Falsch. Wie in vielen biologischen Untersuchungen nachgewiesen werden konnte, regeln sich die Bestände wildlebender Tiere durch soziale Mechanismen und Nahrungsangebot selbständig. Bei Füchsen beispielsweise bekommt in jagdfreien Gebieten nur ein kleiner Teil der Füchsinnen Nachwuchs, um die Populationsdichte nicht unnötig ansteigen zu lassen. "Geburtenkontrolle statt Massenelend" nannten namhafte Forscher dieses Phänomen. Wo Füchse jedoch gnadenlos verfolgt werden, steigt die Anzahl trächtiger Füchsinnen drastisch an, wodurch die Verluste rasch wieder ausgeglichen werden. Wenn man einen Blick auf großflächig jagdfreie Gebiete wirft, wird man rasch feststellen, daß die Tierpopulationen dort keineswegs im Ungleichgewicht sind. Im Gegenteil: Die Populationen sind dort sehr viel stabiler, die Artenvielfalt größer als in Arealen, in denen gejagt wird.

Behauptung 2: Jagd schützt die Bevölkerung vor Tollwut und anderen Wildtierkrankheiten Urteil: Falsch. Genau das Gegenteil ist der Fall - so führt Jagd beispielsweise zu einer beschleunigten Ausbreitung der Tollwut. Jagd kann die Gesamtzahl an Füchsen nicht reduzieren (s.o.), die steigende Geburtenrate führt jedoch zu einer höheren Zahl an Jungfüchsen. Diese Jungfüchse wandern im Herbst aus dem elterlichen Revier ab, um sich ein eigenes Zuhause zu suchen - und begegnen auf ihren langen Wanderungen vielen Artgenossen, was sie zu idealen Tollwutüberträgern macht. Je mehr Füchse man tötet, desto rascher breitet sich daher die Tollwut aus. Daß die Schweinepest von Wildschweinen auf Haustiere übertragen wird, ist als Gerücht zu werten. Vielmehr tragen Jäger, die (unerlaubterweise) Schlachtabfälle zum Anlocken von Beutegreifern verwenden, dazu bei, daß Seuchen von Hausschweinen in die freie Wildbahn getragen werden.

Behauptung 3: Die jagdliche Hege ist ein Beitrag zum Tier- und Naturschutz Urteil: Falsch. Die jagdliche Hege dient in erster Linie dem Ziel, eine möglichst große Anzahl möglichst prächtiger Tiere zum Abschuß zur Verfügung zu haben. Darunter haben zunächst einmal alle Lebewesen zu leiden, die diesem Ziel zuwiderlaufen - Beutekonkurrenten wie Fuchs und Marder etwa, die im Rahmen der "Hege mit Flinte und Falle" erbarmungslos verfolgt werden. Als Beitrag zum Naturschutz kann das schwerlich gewertet werden. Darüber hinaus werden im Rahmen sogenannter "Biotopverbesserungen" die Lebensbedingungen in Feld und Flur gezielt zugunsten jagdbarer Arten verändert. Tiere, die nicht gejagt werden dürfen und damit für den Jäger nicht interessant sind, werden dabei teilweise oder vollkommen verdrängt. Manche Tierarten - wie etwa Rehe oder Wildschweine - werden von Jägern gezielt gefüttert. Dadurch werden natürlich einerseits die Abschußchancen maximiert, andererseits aber auch künstlich überhöhte Wilddichten geschaffen. Die resultierenden Schäden in der Forst- und Landwirtschaft werden dann allzu oft zum Anlaß genommen, nach höheren Abschußzahlen für das sogenannte Schalenwild zu rufen.

Behauptung 4: Jagd ist erforderlich, um Schäden in der Land- und Forstwirtschaft zu vermeiden Urteil: Falsch. Durch die massive Fütterung von Rehen, Hirschen und Wildschweinen im Rahmen der jagdlichen Hege tragen die Jäger ja gerade dazu bei, die Populationsdichten dieser Tierarten künstlich auf hohem Niveau zu halten. Hege schafft also die vermeintliche Notwendigkeit der Jagd auf Reh, Hirsch und Wildschwein erst. Abgesehen davon, macht Jagd die Tiere scheu und zwingt sie in die Deckung des Waldes. Dadurch kommen Rehe und Hirsche oftmals erst mit den jungen Bäumen, an denen sie Schäl- und Verbißschäden anrichten, in Kontakt. Doch je mehr Schäden entstehen, desto intensiver werden die Rufe nach schärferer Bejagung. Das Zusammenspiel von Jagd und Hege erzeugt damit einen Teufelskreis, unter dem nicht nur Natur und Tiere, sondern auch Land- und Forstwirtschaft zu leiden haben.

Behauptung 5: Jäger schützen bedrohte Tierarten Urteil: Falsch. Selbst Wildtiere wie der Feldhase, die nach Einschätzung führender Wissenschaftler als bestandsbedroht einzustufen sind, werden von der Jägerschaft nach wie vor zu Hunderttausenden erschossen. Außerdem behaupten Jäger, sie müßten Füchse und andere Beutegreifer mit Flinte und Falle verfolgen, um deren Beutetiere vor dem Aussterben zu bewahren. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Abgesehen davon, daß man so intelligente und anpassungsfähige Tiere wie Füchse mit jagdlichen Mitteln ohnehin nicht dezimieren kann (s.o.), erweisen sie ihren Beutetieren einen wichtigen Dienst. Dadurch, daß sie vor allem schwache und kranke Tiere erbeuten, halten sie beispielsweise Hasenbestände fit und gesund. Darüber hinaus setzen Jäger faunenfremde Tiere wie Fasanen zu Jagdzwecken aus. Diese Arten stellen eine nur bedingt kalkulierbare Bedrohung für die einheimische Fauna dar - mancherorts wurde etwa das bestandsbedrohte Birkhuhn durch den Fasan verdrängt. Zu guter Letzt darf man nicht vergessen, daß die Jagd selbst häufig nicht selektiv ist - Fallen beispielsweise töten wahllos, egal, ob es sich bei dem Opfer um einen Marder, ein Eichhörnchen oder eine Hauskatze handelt, und auch bei der Jagd mit dem Gewehr ist nicht immer klar, wer oder was das Opfer ist. Wie sonst wären die zahlreichen Jagdunfälle ("Jäger verwechselt Treiber mit Wildschwein") und versehentlichen Abschüsse von Haus- und Weidetieren zu erklären?

Behauptung 6: Jagd ist ein erhaltenswertes Kulturgut Urteil: Falsch. Jagd hat ohne jeden Zweifel eine jahrhundertealte Tradition - eine Tradition voller Blutvergießen, Grausamkeit und sinnloser Qual. Mittelalterliche Jagdarten, bei denen beispielsweise Füchse bis zu ihrem qualvollen Tod wieder und wieder in die Luft geschleudert, oder Rehe und Hirsche in Massen gefangen und anschließend in abgegrenzten Arenen von adligen Schützen hingerichtet wurden, sind schon vor geraumer Zeit verboten worden. Auch andere traditionsreiche, aber ethisch fragwürdige Praktiken wie Hexenverbrennungen oder Sklaverei wurden längst als anachronistisch erkannt und von der modernen Gesellschaft über Bord geworfen. Wie die Geschichte zeigt, muß mit überkommenen Traditionen manchmal gebrochen werden, wenn sie ethisch-moralischem Fortschritt im Weg stehen.

Behauptung 7: Jäger sind tier- und naturliebende Menschen Urteil: Falsch. Jäger wurden sowohl in Europa als auch in den USA schon psychologischen und soziologischen Untersuchungen unterzogen und hinsichtlich verschiedener Aspekte mit Nichtjägern verglichen. Die Ergebnisse zeigen eindeutig, daß Jäger keine höhere Naturverbundenheit aufweisen als Nichtjäger, Themen des Tier-, Umwelt- und Naturschutzes eher negativ gegenüberstehen und allgemein eine höhere Tendenz zu aggressiven Verhaltensweisen zeigen. Die jägerische Tier- und Naturliebe erfreut sich nicht am Dasein des geliebten Objekts; vielmehr zielt sie darauf ab, das geliebte Wesen mit Haut und Haar zu besitzen, und gipfelt darin, es durch den Akt des Tötens zur Beute zu machen. Nirgendwo zeigt sich dies deutlicher als in den Jagderzählungen, die in praktisch jeder Ausgabe der gängigen Jagdzeitschriften zu finden sind.

Behauptung 8: Die "Waidgerechtigkeit" sorgt dafür, daß bei der Jagd alles "fair" zugeht Urteil: Falsch. Die "Waidgerechtigkeit" ist ein ungeschriebenes Gesetz, dessen Inhalt die Jäger unter sich ausmachen. Dadurch, daß dieser Terminus Eingang in die Tierschutzgesetzgebung gefunden hat, ist praktisch alles legal, was noch irgendwie als "waidgerecht" bezeichnet werden kann. Jägern werden damit Verhaltensweisen gestattet, die bei jedem anderen Menschen sofort zu einem Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz führen würden. Die weiter unten aufgeführten Jagdarten sind Beispiele dafür. Mit "Gerechtigkeit" hat die "Waidgerechtigkeit" nur wenig zu tun. Während es verpönt ist, das "edle" Hochwild an der Fütterung zu erschießen, hat kein Jäger Skrupel, dasselbe mit dem verhaßten Beutekonkurrenten Fuchs zu tun. Bei einer Treibjagd darf allerdings nur der Jäger ein verletztes Tier endgültig töten, der es zuvor auch angeschossen hat - mit dem Resultat, daß so mancher Hase oder Fuchs sich stundenlang blutend in unerträglichen Schmerzen winden muß, bevor man ihn schließlich umbringt. "Gerechtigkeit" also allenfalls für die Jäger, keineswegs jedoch für die Tiere.

Behauptung 9: Der Abschuß freilaufender Haustiere ist zum Schutz von Wildtieren erforderlich Urteil: Falsch. In wildbiologischen Studien tauchen Haustiere als Mortalitätsfaktor für die betreffenden Forschungsobjekte in aller Regel nicht einmal auf; nur ein geradezu lächerlich kleiner Teil der "jagdbaren" Tiere fällt Hunden und Katzen zum Opfer. Dennoch haben Jäger das Recht, im Rahmen des sogenannten Jagdschutzes vermeintlich wildernde Hunde und Katzen zu erschießen - im Falle von Katzen bereits dann, wenn sie sich nur wenige hundert Meter von nächsten bewohnten Haus befinden. Offensichtlich macht die Jägerschaft davon regen Gebrauch. Zwar werden keine offiziellen Abschußstatistiken geführt, doch wird die Anzahl jährlich von Jägern getöteter Haustiere auf 350.000 bis 600.000 Katzen und 30.000 bis 60.000 Hunde geschätzt.

Behauptung 10: Jäger töten angst- und schmerzfrei Urteil: Falsch. Die Jagdzeitschriften sind voll von Berichten über sogenannte Nachsuchen, bei denen Tiere zuerst nur angeschossen und schließlich nach oft stundenlanger Verfolgung getötet werden. Schätzungen zufolge treffen zwei Drittel aller jagdlichen Projektile ihr Ziel, ohne es zu töten! Praktisch alle Jagdarten sind grausam. Ein besonders übles Beispiel ist etwa die Baujagd: Dabei sollen Füchse mit auf Schärfe abgerichteten Hunden aus ihrem Bau vor die Flinten wartender Jäger gehetzt werden. Jungfüchse werden in Gegenwart ihrer entsetzten Eltern vom Jagdhund zerfleischt; manche Füchse lassen sich in ihrer Verzweiflung auf Kämpfe mit dem Hund ein, was nicht selten zum Tod beider führt. Im Hinblick auf die Jagd mit angeblich "sofort tötenden" Schlagfallen gibt es Studien, die ausweisen, daß ein Großteil der darin gefangenen Tiere schwer an Pfoten, Schwanz oder Körper verletzt werden, und mehr als 20 Prozent der Fallenopfer entkommen mit Laufverstümmelungen. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die allherbstlichen Treibjagden: Voraussetzung für den Erfolg einer Treibjagd ist die panische Angst der gejagten Tiere, um sie zur Flucht aus dem für sie zunächst sicheren Versteck zu bewegen.

Behauptung 11: Jagd ist eine "nachhaltige Nutzung" von Wildtieren  Urteil: Falsch. Der größte Teil der getöteten Tiere wird keiner wie auch immer gearteten Nutzung zugeführt. Jagd und Hege sind in erster Linie Selbstzweck; Jäger genießen vielmehr das Töten und Beutemachen, wie sie in den gängigen Jagdzeitschriften auch immer wieder deutlich machen. Niemand muß heute mehr Fuchs- oder Marderpelze tragen, um sich warmhalten zu können, und auch Wildfleisch ist aus ökologischer wie ökonomischer Perspektive vollkommen verzichtbar. Wir dürfen nicht vergessen, daß es sich bei jenen Tieren, die wir so arrogant und ignorant als "jagdbar" bezeichnen, um lebende, denkende, fühlende Individuen mit einem Interesse an Leben und Unversehrtheit handelt. Es gibt schlichtweg keinen vernünftigen Grund, diese Lebewesen einer rücksichtslosen Verfolgung durch von egoistischen Interessen getriebene Hobbyjäger auszusetzen. Die Abschaffung der Jagd ist somit längst überfällig.

Quelle: www.anti-jagd-seite.de (currently out of commission)

siehe auch: Was tun bei Jagdterror?

Billboard in Amerika

[mit verständlichem,

aus TR-Sicht aber

zweifelhaftem Sarkasmus]


 

Warum gilt jemand, der „zum Töten geht“, als Amokläufer, jemand, der „zur Jagd geht“, hingegen als Bewahrer menschlichen Kulturguts? Die Münchner Autorin Hanna Rheinz schreibt exklusiv in der „Tierbefreiung“ über die Psychologie der Jagd und die Rechtfertigungsstrategien der JägerInnen.

Zwischen Überlebenstrieb und Freizeitspaß


Eine kleine Psychodynamik der Jagd

Dass Menschen Tiere töten und sogar wie es in einem Volkslied heißt, sich gegenseitig zum fröhlichen Jagen auffordern, ist keineswegs so selbstverständlich wie es säkulären Gesellschaften erscheint. Das Töten ruft eine Vielzahl höchst konfliktbehafteter Gefühlsregungen hervor, zu deren beunruhigendster wohl die Achse von Angst und Schuld gehört. Sigmund Freud, der legendäre Begründer der Psychoanalyse, hat dies als Ambivalenz der Gefühlsregungen bezeichnet, die immer dann auftritt, wenn Menschen ein Tabu brechen. In archaischen Gesellschaften - wie Freud sie mit den anthropologischen und ethnologischen Kenntnissen seiner Zeit zu rekonstruieren versuchte - war das Töten und Verzehren von Tieren mit der Erwartung verknüpft, durch den rituellen Verzehr des Tieres würde dessen geheimnisvoll magische Kraft auf den Menschen übertragen. Gesellschaften auf der Stufe des Animismus - des Glaubens an die Beseeltheit der Natur - und des Totemismus machten aus dem Töten ein Ritual; nur wer in ritueller Weise tötete, durfte das zum Totemtier erklärte Fleisch verzehren. Allerdings war der Preis hoch: Der Jäger hatte sich durch das Töten des geheiligten Tieres schuldig gemacht und musste fortan die Rache der toten Tierseele fürchten. Dies war Geburtstunde des religiösen Zeremoniells. Eine psychodynamische Gemengelage, die eine Ableitung des religiösen Erlebens aus dem Erschrecken über eine als Massaker erlebte Jagd nahe legt.

Wer die Psychologie des Jagens untersucht, gerät zwangsläufig an diesen Schnittpunkt von individueller Schuld und kollektiver Entschuldung. Der archaische Mythos erweist sich dabei von überraschender Aktualität. Wer tötet und noch dazu aus Lust, zeigt, dass das Tabu des Tötens keine Macht mehr über ihn hat. Einst wie jetzt gibt es wohl kein mächtigeres Zeichen der totalen Kontrolle - über Leben und Tod ebenso wie über Schuld und Vergebung. Wer tötet, zeigt zugleich, dass er bereit ist, auch fürderhin Tabus außer Kraft zu setzen. Die Tötungshandlung kommt einem emotionalen Dammbruch gleich. Wer einmal tötet, findet kein Ende mehr. Das Ausrotten verspricht eine finale Lösung. Es bleibt keiner mehr übrig, der an die ausgelöschten Leben erinnert.

Jagen und Töten von Tieren gelten als elementare Rechte des Menschen. Als kulturelle Traditionen wird die Jagd vehement verteidigt und gilt vielen als unverzichtbares Kulturgut. Um das Jagen zu rechtfertigen, werden vor allem Gewohnheitsrechte und Traditionen bemüht. Wer die Psychodynamik der Jagd und des Jagens hinterfragt, erkennt, wie brüchig der Katalog der Selbstrechtfertigungen ist.

Denn heute fehlen die Überlebenszwänge, die in früheren Zeiten das Töten gerechtfertigt haben. Das Töten ist zu einer Option unter mehreren geworden und ist nicht mehr an die Szene des Kampfes Auge in Auge und auf Leben oder Tod geknüpft. Der Jagdsportler, der sich heute noch einredet zu töten, um zu überleben - und noch dazu mit dem Argument hier handele es sich um ein Naturgesetz - hat zumeist erhebliche Anstrengungen unternommen, um genau dieses Szenario herzustellen.Tausende von Kilometern Flugreise liegen hinter ihm, seine Ausrüstung lässt die Risiken für Leib und Leben zu einer quantité negligeable werden.

Wer die Psychodynamik der sich hier manifestierenden Vorgänge beleuchtet, stößt zwangsläufig auf den Widerspruch: Jagen und Töten werden der Aggression und dem Dominanzstreben zugeordnet. Dass sich Jagen als „gute“, ja saubere Methode des Tötens empfiehlt, ist nur möglich vor dem Hintergrund einer Komplizenschaft des Schweigens. Verschwiegen wird das Erleben des Tötens. Eine Seelenblindheit, die nur dann ausgesetzt wird, wenn der Jäger das Töten als Blutrausch oder als Erlösung darstellt und es somit wieder zu einem irrealen Event werden lässt. Ein seelischer Ausnahmezustand, dessen Opfer er geworden ist. Dies fällt in den Selbstdarstellungen von Jägern und deren Jagdbeschreibungen auf: Der Jäger überträgt die Verantwortung für sein Tun auf ein autonom in ihm wirkendes Triebgeschehen. Diesem konflikthaften, ja dramatischen Seelenzustand steht die unendliche Leichtigkeit des Tötens gegenüber. Sie wird abgefedert durch eine Pseudo-Logik und Scheinrationalität. Dies sichert, dass Jagen psychisch unauffällig bleibt und Teil der Normalität ist.

Der Jäger ist sozial geachtet und wird anerkannt. Wer die Jagd stört oder sie ablehnt, steht hingegen mit einem Fuß in der Kriminalität; mindestens jedoch gilt der Betreffende als heilloser Spinner. Um sich mit dieser Umkehrung der Werte zu arrangieren, ist ein Instrumentarium der Rechtfertigungen entwickelt worden. Theorien und Begründungen der Jagd, die das Ziel haben, eine jagdgerechte Moral zu etablieren und die Jagd als Teil einer Zweckrationalität darzustellen. Sie ist unabdingbar, um das Leben zu erhalten. Während in früheren Zeiten das Überleben der Menschen im Vordergrund stand, die sich vom Fleisch der Tiere ernährten, werden heute, zumindest von jenen Menschen, die sich mit ihren Skrupeln über die Rechtmäßigkeit ihres Tuns auseinandersetzen und nicht der Lust oder Trophäengier frönen, andere Begründungen genannt.

Unverändert ist, dass die Jagd immer noch überlebenswichtigen Zielen dient. In überraschender Weise wird das Töten als Strategie umgedeutet, Leben zu sichern - hier das vermeintlich gefährdete Überleben der Tier- und Pflanzenarten durch das unkontrollierte Leben der nichtmenschlichen Lebewesen. Jagen wird neuerdings sogar als ökologisch notwendig qualifiziert, und als schmerzlos und schonend wird es darüber hinaus dargestellt. Beachtliche kognitive Manöver, die sich den Realitäten des Blutsportes entgegen stemmen. Selektive Wahrnehmung und Umdeuten des Offensichtlichen als Strategien mit der eigenen kognitiven Dissonanz umzugehen, wer will sich schon als Mörder erfahren, sind auch am Werk, wenn wie jüngst ein ökologischer Jäger im Dienst von Bündnis 90/Die Grünen empfahl, das Jagen zukünftig aus Rücksicht auf die Umwelt mit Schalldämpfer zu erledigen. Dass es sich hier um eine besonders tückische Form des Mangels von Rationalität ebenso wie des Mangels von Empathie handelt, fällt selbst jenen Menschen nicht mehr auf, die sich für den Erhalt der Natur (und vermutlich auch den hierin angesiedelten Tierwelt) einsetzen.

Wer sich gegen die Jagd stellt, ist nicht mehr nur kriminell oder ein Spinner, sondern nunmehr auch unter ökologischen Gesichtspunkten ein Versager. Denn daran führt kein Weg vorbei: Das Handwerk des Tötens gilt als Kulturgut. Und wer Skrupel hat, dies mitzutragen, entzieht sich einem allgemein gültigen Konsens.

Der Widerspruch ist unauflösbar: „Gehen wir zum Töten.“ Diesen Satz würde man von einem Menschen nicht hören, ohne an Verbrechen, an Gewalt, an Perversion zu denken. Einer, der zum Töten geht, gilt als Amokläufer, Extremist, soziopathischer Straftäter. Menschen also, die allesamt der bürgerlichen Gesellschaft fern stehen und von ihr ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund gilt Jagen nicht als „Töten“. Wer jagt, hat einen guten Grund.

Zu den Rechtfertigungsstrategien der Jagd gehört, dass wer tötet, nicht darüber redet. Über Töten, Schlachten, Jagen wird nicht geredet - oder zumindest nicht mit Uneingeweihten. Aus diesem Grund treten die Kommunikationen über das Töten nicht ohne bestimmte Vorkehrungen auf. Betrachten wir zunächst die spezifische Mischung von Abwehrstrategien, die dazu dienen, das Wesentliche der Jagd, nämlich das Töten, so zu erklären, dass es zu keiner kognitiven Dissonanz zwischen dem Anspruch „Du sollst nicht töten“ und der Wirklichkeit „Jagen macht Spaß“ kommt.

Um das Töten in den Bereich des Erklärbaren, ja sogar zur Normalität gehörenden Verhaltens zurückzuführen, sind zwei Strategien nötig:

* Das lustvolle Töten muss in einem nicht-öffentlichen, auch dem seelischen Gewahrwerden verborgen bleibenden Bereich des Lebens stattfinden. Gefordert wird somit eine Ausnahmesituation, die überdies als Ritual unter bestimmten Ausnahmeregelungen und besonderen Verfahrensweisen durchgeführt wird.

Überdies wird eine - oder mehrere

* Annahmen entwickelt, die das Töten in ein Weltmodell integrieren, in dem es als Sachzwang vor dem Hintergrund einer bestimmten Logik erscheint. Zum Beispiel der Notwendigkeit, eine Tierpopulation zu kontrollieren. Oder weil es auch der Verhaltenweise der Tiere entspricht - der Stärkste frisst den Schwächeren - so dass es als natürlich erscheint, ein Naturgesetz widerspiegelt.

Doch ökologische (die Umwelt betreffende) und ethologische (das Tierverhalten bestreffende) Argumente werden der Psychodynamik nicht gerecht. Um diese zu erfassen, sind weitere - auf das

* emotionale Befinden des Menschen,

* auf seine innere Natur

zielende Annahmen nötig.

Hier hat sich vor allem die so genannte Triebtheorie des menschlichen Verhaltens als nützlich erwiesen.

Sie erklärt, warum auch kultivierte Menschen Lust am Töten empfinden und dies nicht als einen Bruch in ihrem Erleben erfahren, das ihnen in anderen Bereichen des Lebens verbietet, zu töten oder Konflikte mit der Waffe zu lösen. Der Mensch, dessen Verhalten von Trieben gesteuert wird, erkennt in der Jagd eine Möglichkeit die Dominanzstellung zurückzugewinnen, die er im Alltagsleben nicht erfahren kann.

Neben der Triebtheorie, deren Annahmen eher einer Metapsychologie denn einer empirischen Verhaltenswissenschaft zugeordnet werden müssen, hat sich auch der Behaviorismus und die kognitive Psychologie der Frage gewidmet, wie Verhaltensweisen erklärt werden können, die eigentlich die Kernbereiche der menschlichen Moralvorstellungen außer Kraft setzen - und aus diesem Grund normalerweise ausschließlich mit pathologischen Verhaltensweisen und Verhaltensstörungen in Zusammenhang gebracht werden. Dessen ungeachtet gibt es auch hier naheliegende Erklärungsmuster des Jagdverhaltens: Es erscheint als gelerntes Verhalten, das von früheren Generationen - oder von einem Vorbild - übernommen worden ist, und aufrechterhalten wird, weil es wichtige kommunikative und sozialpsychologische Funktionen wie den sozialen Status demonstrieren, erfüllt.

Wer sich mit Beschreibungen der Jagd befasst, dem fällt auf, dass die Beteiligten ihr eigenes Verhalten erklären, indem sie auf bestimmte psychologische Annahmen zurückgreifen. Sie bezeichnen ihr Interesse für die Jagd als Interesse für die Tierwelt und die Beobachtung von Tierverhaltensweisen (auf der Pirsch sein). Sie bezeichnen sich als Tierfreunde, die sich um das Gleichgewicht in der Natur sorgen (Hege).

Sie betonen die Anstrengung und den Aufwand des Jagens. Sie stellen das Jagen als rationalen Akt dar, der nur ausnahmsweise mit euphorischen und lustvollen Gefühlen einhergeht. Kurzum: Sie betreiben eine auffällige Rationalisierung der Jagdlust.

Am Beispiel des Blutrausches - und der von Jägern oft geleugneten, in der Anekdotenliteratur zur Jagd jedoch konstant auftretenden überschießenden, exzessiven Tötungsreaktionen - die einem Raptus des Tötens gleichkommen, wird der Missbrauch der Triebtheorie im Dienst der Legitimierung oder mindestens doch der Entschuldung des Jagens deutlich. Trieberklärungen sind nämlich aus psychologischer Sicht die Hauptargumente und Grundlagen, die Jagd zu rechtfertigen, und sie als der Natur des Menschen angemessen zu bezeichnen.

Doch hier stehen wir vor einem Dilemma, denn die Triebmodelle des Seelenlebens - Triebe steuern unser Verhalten ebenso wie unser Denken und unsere Kulturleistungen - sind längst ergänzt worden und entsprechen keineswegs mehr dem aktuellen Stand der Psychologie und Psychoanalyse. Um die Jagd zu rechtfertigen, den angeblichen Trieb des Menschen zu Jagens, sind sie immer noch gut genug.

Eine der wichtigsten für unsere Fragestellung interessante Ergänzungen ist die Selbstpsychologie und hier insbesondere die Frage der Re-Inszenierung konfliktbehafteter Erfahrungen und vor allem der Wiederbelebung von Gewalt- und Missbrauchserfahrungen. Seit Jahrhunderten leben wir in Kriegergesellschaften, die das Erbe der seelischen Traumatisierungen von Generation zu Generation tragen. Jagen ist eines jener Verhaltensnischen, die es erlauben, auch außerhalb der Kriegszeiten dem Töten zu frönen. Psychodynamisch handelt es sich hier auch um die Wiederholung und Inszenierung des Traumas. Am Tier erfährt der Jäger und die an der Jagdkultur partizipierende Welt, was es heißt, zur Beute und zum Opfer zu werden. Die Jagd als ein Ersatz für die Erfahrung des Krieges. Dies bedeutet, dass sie Grenzerfahrungen und Grenzüberschreitungen erlaubt. Das Lust-Töten als Freizeitbeschäftigung erlaubt eine andernorts kaum mehr zugelassene Gefühlsintensität, Konzentration und Bewusstseinsklarheit.

Jagen wird überdies als moralisch hochstehendes Verhalten erfahren: Du darfst töten, denn es handelt sich um ein Lebewesen einer anderen Art, ein Untermensch, ein Vogelfreier, ein Parasit. Der Jäger projiziert das, was er sich wünscht und auch was er fürchtet. Er handelt in der Gewissheit: Ich bin gerecht, denn auch in der Natur tötet der eine den anderen. Hier hat sich die Projektion dem Beutemodell - gesellschaftlich als Sozialdarwinismus bekannt - angeschlossen: Der Stärkere frisst den Schwächeren.

Die Einteilung der Welt in Gut und Böse, in nützliche Wesen und Schädlinge und Parasiten kommt einem sozialen Sedativ gleich; wer auf der Seite des Guten steht, überlebt. Und führt den ewigen Krieg weiter. Von Generation zu Generation. Von Trauma zu Trauma. Die Jagd zeigt, dass der Seelenmord noch immer die Strategie ist, der man das letzte Wort erteilt. Die Pervertierung der Gefühle, die Veränderung der Vorzeichen: Das lebende Tier ist nicht lebenswert. Das tote Tier überträgt seine Kraft auf den Jäger, der sich, während er das Tier aufbricht und sein Herz aus dem Körper heraus schneidet, endlich lebendig fühlt. Und mit Bedauern feststellt: „Es macht Spaß, an Orten zu jagen, in denen die Natur noch gesund ist.“

Der Jäger setzt somit die nekrophilen Traditionen der westlichen Kulturen fort. An die Stelle der Liebe zum Leben ist der Kult des Todes in all seinen vielen Facetten getreten. Die Jagd richtet sich somit auch gegen die Lebendigkeit selbst. Das Tier, Sinnbild des Lebens und der Fruchtbarkeit, bleibt für den Jäger und die seinen eine Provokation. Doch während der Jäger die Lebendigkeit Tierindividuum für Tierindividuum ausrottet, ahnt er für einen kurzen Augenblick, was ihm unwiederbringlich verloren gegangen ist.

 

Hanna Rheinz

in Tierbefreiung 42

 



Wie gefährlich sind Jäger wirklich?    
 

"Jägerei ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit." (Theodor Heuss)      

Die Jagd ist eine grauenhafte, verlogene und überflüssige Angelegenheit. Dank der unermüdlichen Aufklärungsarbeit der Tierrechtsbewegung wissen oder ahnen das die meisten Menschen auch schon. Deshalb hat die Jagd, von historisch besonders belasteten Kreisen (wie etwa dem Adel) abgesehen, heute auch einen miserablen Ruf. Insbesondere bei der Jugend. Man kann also davon ausgehen, daß sich das Problem Jagd in zivilisierten Gesellschaften über kurz oder lang von selber erledigen wird – so wie der Stierkampf verboten werden wird und so wie Folter und Todesstrafe bereits abgeschafft worden sind.      

Dennoch gibt es – neben den dauernden Jagdmassakern an Tieren - eine Problematik, der wir sofort Aufmerksamkeit schenken sollten: Wissenschaftliche Studien lassen keinerlei Zweifel mehr darüber zu, daß es einen engen Zusammenhang zwischen der Gewalt gegenüber Tieren und der Gewalt gegenüber Menschen gibt. Für einen diesbezüglichen überblick siehe etwa die Dissertation "Zum psychologischen Zusammenhang zwischen der Gewalt gegenüber Tieren und der Gewalt gegenüber Menschen", Universität Klagenfurt, 2003.      

Nun wird wohl niemand ernsthaft bestreiten wollen, daß es bei der Jagd um Gewalt gegenüber Tieren geht. Das heißt aber nichts anderes, als daß wir davon ausgehen müssen, daß allein in Deutschland über 380.000 gemeingefährliche Menschen frei herumlaufen. So viele Jäger gibt es hier nämlich. (Natürlich gibt es noch andere gefährliche Zeitgenossen, aber der "Vorteil" der Jäger besteht darin, daß sie leicht identifizierbar sind.)      

Sicher: Es ist denkbar, daß die systematische, quasi berufsbedingte Verlogenheit der Jäger (die Behauptung, daß sie nicht aus Mordlust töteten, die Bezeichnung von Blut als "Schweiß" usw.) einen gewissen psychologischen Schutz gegen das Überspringen der Gewalt auf Menschen bietet. Aber es wäre unverantwortlich, sich auf diese vage Vermutung zu verlassen. Bis zum Beweis des Gegenteils müssen alle Jäger als potentielle gefährliche Gewalttäter betrachtet werden.      

Helmut F. Kaplan tierrechte-kaplan.org



Angeln und Fischerei

 

 

Todeskampf im Wasser


Sie behaupten, die Natur genießen zu wollen. Doch sie betreiben wie die JägerInnen einen blutigen Sport. „Sport“-Angler (auch hier sind die Mehrzahl Männer) leugnen, dass Fische Schmerzen empfinden. Wahr ist: Für uns Menschen sind ihre Schmerzen und Leiden nur schwerer zu verstehen. Der Mund und die Lippen des Fisches sind im übertragenden Sinne seine Hände. Damit fängt er seine Nahrung, baut Nester, wühlt im Boden seines Gewässers. Vorraussetzung für diese Leistungen ist ein gut ausgeprägtes Tastgefühl. Durch die nadelscharfen Widerhaken der Angelruten werden die Fische schwer verletzt. Aus Angst und vor Schmerzen zappeln sie am Haken. Erbarmungslos zerren die AnglerInnen sie an Land, erschlagen sie mit einem Holzstiel, lassen sie im engen Netz zappeln - oder lassen sie an Land einfach ersticken. Selbst wenn sie ins Wasser zurückgeworfen werden, überleben sie das Trauma des Fanges oft nicht. AnglerInnen sind gefühllose Menschen. Man kann die Natur auch ohne Mord und Totschlag genießen. Nicht nur aus ethischen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen sind Fische keine empfehlenswerte Nahrungsquelle. Sie lösen Allergien aus. Fische und Schalentiere können bis zu 9 Millionen mal soviel chemische Rückstände in sich speichern wie das Wasser, in dem sie leben, selbst enthält. Außerdem trägt die industrielle Fischerei zur Ausrottung ganzer Fischarten bei. Durch die Überfischung wird das natürliche Gleichgewicht der Weltmeere durcheinander gebracht. Mehr als die Hälfte aller jedes Jahr gefangenen Fische wird zudem zu Fischmehl verarbeitet. Und Zehntausende Delphine, Seehunde und Wale ersticken jedes Jahr in den kilometerlangen Todesnetzen der schwimmenden Fischfabriken.

aus: www.tierbefreier.de

rageandreason: Es gibt genügend Kriterien, die erfüllt sind um annehmen zu dürfen, dass Fische nicht nur eindeutige Schmerzreaktionen zeigen (keine Fluchtreaktion), sondern auch tatsächlich Schmerzen empfinden können. Der fehlende Neocortex ist keineswegs ausreichend um zu begründen, dass Fische kein Schmerzempfinden haben, da bei Fischen die Prozesse, die bei Säugern während der Schmerzwahrnehmung im Neocortex ablaufen, im Vorderhirn geschehen (vgl. auch Drossé AUR 2003, 370: Wer das Schmerzempfinden von Fischen mit deren fehlenden Neokortex begründe, verkenne, dass das Fischgehirn eine völlig andere Entwicklungsgeschichte habe und Funktionen, welche bei höheren Tieren im Großhirn wahrgenommen würden, bei Fischen in anderen, stammesgeschichtlich älteren Hirnteilen stattfänden; vgl. weiter Würbel in: Landestierärztekammer Hessen S. 149, 150: Wissenschaftlerstreit um die Schmerzfähigkeit von Fischen nach den Feststellungen des Roslin-Instituts "beigelegt"; vgl. auch EFSA 2004, 12. 1., die das Argument, Fische hätten keinen Neocortex und demzufolge auch kein Schmerzempfinden, zutreffend als "rather simplistic" qualifiziert).

„Das Fischen von lebenden Fischen mit der Angel wird von vielen Seiten als Grausamkeit empfunden, hauptsächlich vom Fisch selbst“ --- Karl Valentin


„Fische werden mit Ködern angelockt, gequält und getötet, dabei empfinden sie Schmerz wie unsere Hunde und Katzen und sind ebenso intelligent“ --- Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin

 

Siehe auch: Project Blue Sea und die Kampagne fischen-tut-weh.de

 



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