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roots of compassion

Über uns


+++ Wir haben den Betrieb dieser Seite zum 1.1.2020 dauerhaft eingestellt +++ Aktualisierungen gibt es seither nicht mehr +++ Im Grunde wurde die Seite schon seit 2015 nicht mehr richtig gepflegt +++ Wir belassen sie gleichwohl online, da sie einige wichtige Texte beinhaltet +++ Auch ohne unsere in  die Jahre gekommene website wird die Arbeit von rage&reason unverändert fortgeführt +++ Unsere seit 1.1.2020 bestehende neue Anschrift findet sich im Impressum +++


Warum noch eine weitere Tierschutz- oder Tierrechtsorganisation? Gibt's nicht schon genug Vereins- und Verbandsmeierei???

Doch, gibt es.

Wir sind eine Gruppe von PsychologInnen und PädagogInnen [nähere Info hier], die beschlossen haben, ohne kommerzielles oder sonstiges Eigeninteresse für den Schutz und die Rechte von Tieren einzutreten. Auf der Suche nach einem Verein oder Verband, dem wir uns hätten anschließen können, stießen wir auf zahllose Möglichkeiten: hunderte von Organisationen im In- und Ausland werben um neue Mitglieder.

Bei näherer Hinsicht mussten wir allerdings feststellen, dass zahlreiche Vereine offenkundig nur oder in erster Linie existieren, um Spenden zu sammeln, deren Verwendung in der Regel nur unzureichend dokumentiert oder ausgewiesen wird (die Skandale um das Deutsche Tierhilfswerk oder Arche 2000 sind noch frisch im Gedächtnis [vgl. hier]). Wir stellten auch fest, dass zwischen den einzelnen Vereinen und Verbänden ein oftmals nachgerade unfaßbares Konkurrenz- und Hegemonialgebaren vorherrscht: es kann überhaupt nicht die Rede sein davon, dass die organisierten "Tierfreunde" an einem Strange zögen, zumindest nicht in eine Richtung.

Vereins- bzw. verbandsintern sind vielfach Postenschiebereien, Kompetenzgerangele, Neid, Profilierungs- und Eifersucht in einem Ausmaße anzutreffen, wie man es sonst nur aus politischen Parteien kennt; von undemokratischen Strukturen, Mittelunterschlagung, Mobbing gar nicht zu sprechen. Nicht selten ist auch eine bedenkliche Nähe zu rechtslastiger Esoterik zu konstatieren (beispielsweise zum Universellen Leben [vgl. hier]), ganz abgesehen von der vielfach eklatanten Theorie- und damit Ahnungslosigkeit, mit der da vermeintlicher "Tierschutz" betrieben wird.

Das "Tiereschützen" hierzulande ist nahezu durchgängig von romantisch angehauchten Idealen motiviert - sofern es nicht um pure Wichtigtuerei geht, um Spendenabzocke oder besonders häufig: um Gutmenschengehabe in Kompensation der Ausbeutung anderer als eben der paar beschützten Tiere -, eine politisch-diskursive Streitkultur gibt es ebensowenig wie ein Handeln nach politischen Überlegungen. Antispeziesismus kommt in der Regel noch nicht einmal als Begriff vor.

Wir haben uns daher entschlossen, zum 1.1.2005 eine eigene Organisation ins Leben zu rufen. Ob wir es besser machen, müssen letztlich andere beurteilen... Mitgliedsbeiträge werden bei uns jedenfalls nicht eingehoben und Spenden sammeln wir auch nicht. (Ein Resumé zum zwölfährigen Bestehen zeigt, dass wir durchaus etwas in Bewegung setzen konnten. Mehr als 350.000 Besucher auf unserer website sind uns Beleg, dass unser Engagement auch auf Resonanz stößt [Stand 8/2019].

Auf eine zeit- und kostenintensive Neugestaltung bzw. fortlaufende Aktualisierung unserer inzwischen etwas in die Jahre gekommenen website verzichten wir, solange sie in der bestehenden Form ihre Dienste leistet.

Neu:  Den ursprünglich geführten Namen 4pawsnet haben wir aufgrund steter Verwechslung mit Spendensammelorganisationen wie Four Paws International oder deren deutschem Ableger Stiftung Vier Pfoten bzw. anderen ähnlich bezeichneten Einrichtungen zum 1.1.2010 geändert in rage&reason. Die beiden Begriffe bedeuten soviel wie Wut&Vernunft als ambivalente, gleichwohl unabdingbare Voraussetzungen für den Kampf um die Befreiung der Tiere.

Literarisch Interessierten ist das Begriffspaar rage&reason vielleicht bekannt aus dem gleichnamigen Bestseller von Michael Tobias. Dessen 1998 erschienene und als "Tierrechts-" oder "Ökothriller" apostrophierte Novelle ist selbstredend als das zu verstehen, was sie - in Kantschem Sinne - ist: als romanhafte Fiktion. Für unsere Namenswahl spielte Tobias' Roman keine Rolle. Eher das Kapitel "Rage and Reason - an Eternal Ambivalence" aus Carol Tavris' Studie "Anger - The Misunderstood Emotion" von 1982 (deutsch: Wut - Das mißverstandene Gefühl. Hamburg 1992) >> klick auf das nebenstehende Cover

Da uns die Zusammenarbeit mit seriösen anderen Organisationen seit je wichtig und unverzichtbar erschien, haben wir in den ersten Jahren unseres Bestehens den Versuch unternommen, Spreu vom Weizen zu trennen. Wir haben insofern all jene Organisationen aufgelistet, die uns nach bestmöglicher Recherche vertrauenswürdig erschienen; es fanden sich dabei durchaus auch Vereine oder Verbände, mit deren Positionen wir nicht zu hundert Prozent übereinstimmten. Entscheidendes Kriterium für unsere Auflistung war: handelt es sich um eine seriöse Organisation oder um einen der zahllosen korrupten Spendensammelvereine der Szene. Angesichts der Flut immer neuer Organisationen und des insofern ausufernden Zeitaufwandes haben wir dieses Bemühen Ende 2010 eingestellt. Die bis dahin aufgelisteten Organisationen lassen wir vorläufig weiter zum Nachlesen stehen [siehe hier]. Das gleiche gilt für die aufgelisteten internationalen Organisationen; auch hier haben wir die Auflistung 2010 eingestellt [siehe hier]. Die Listen waren/sind selbstverständlich nicht über Irrtum erhaben und erhoben keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Nicht-Auflistung bedeutete jedenfalls nicht notwendigerweise Nicht-Seriosität.

Die eingestellten und verlinkten Texte sind als Diskussionsgrundlage zu verstehen. Wir sehen sie als wichtige Beiträge, auch wenn wir nicht notwendigerweise jede Einzelposition teilen.

Grundbestandteil unserer Tätigkeit ist die Auseinandersetzung mit tierrechtstheoretischen Fragen, die - entscheidende Ursache für die weitgehende Konzeptions- und damit Einflußlosigkeit des herkömm-lichen Tierschutzes - in ebendiesem völlig außen vor bleibt.

Hand in Hand mit unserer tierrechtstheoretischen und insofern auch publizistischen Arbeit engagieren wir uns sehr praktisch im Hundegnadenhof der Tierfreunde Niederbayern. Darüberhinaus beteiligen wir uns an einer Vielzahl regionaler und überregionaler Projekte und Aktionen (beispielsweise zur Schließung von Delphinarien bzw. zur Verhinderung von Neu-/Erweiterungsbauten oder zur Beendigung von Primatenhaltung in Zoos. Erforderliche Projekte werden auch von uns initiiert (beispielsweise zum Verbot der Ausübung von Veterinärheilkunde ohne Approbation [Abschaffung sogenannter Tierheilpraktiker, die ohne ernstzunehmende Ausbildung oder Qualifikation an kranken Tieren herumdilettieren], zur kritischen Untersuchung und Bewertung "tiergestützter" Therapieverfahren [insbesondere Delphintherapie] oder zur gesetzlichen Verankerung des sogenannten Hundeführerscheins). Seit 2011 arbeiten wir eng zusammen mit dem Great Ape Project, seit jeher auch mit dem Bundesverband Menschen für Tierrechte, dem wir als Mitgliedsverein angehören.

Weiterer Ausbau unserer Aktivitäten ist geplant (als Großprojekte streben wir [aus eigenen Mitteln und nicht über Spendensammelei] die Einrichtung eines Hundeasyls in Ostbayern sowie die Herausgabe eines vierteljährlich erscheinenden Magazins zu "Tierbefreiung und Zivilisationskritik" an [siehe unten]). Seit Ende 2015 sind wir mit einer regelmäßigen Tierrechtskolumne im Veganmagazin Kochen ohne Knochen vertreten. Für weitere Ideen und Anregungen sind wir immer offen.

Um zuletzt einem weitverbreiteten - und oft künstlich hochgezogenen - Mißverständnis vorzu-beugen: wir sehen den Einsatz für die Befreiung der Tiere als einen Teilaspekt des Einsatzes für eine klassenlose, ausbeutungs- und herrschaftsfreie Gesellschaft. Die Kritik an der Ausbeutung von Tieren ist insofern immer als integraler Bestandteil einer umfassenden Herrschaftskritik zu verstehen [zu unserem Selbstverständnis siehe auch hier].

Und nochwas: Selbstredend sind uns die Unterschiede zwischen Tierrechten und Tierschutz - Abolitionismus versus Reformismus - bekannt.

Tierrechte bezeichnen - analog zu Menschenrechten - die unverletzlichen und unveräußerlichen Rechte der Tiere auf Freiheit, psychische und physische Unversehrtheit usw., was auf die Abschaffung jeglicher Tierausbeutung abzielt (Abolitionismus).


Tierschutz hingegen will die Ausbeutung lediglich reformieren, um sie ansonsten fortschreiben zu können. Wo Tierrechte Freiheit und die Abschaffung von Mord fordern, beschränkt Tierschutz sich auf größere Käfige und schonendere Schlachtung (Reformismus).


Gleichwohl die Begriffe insofern Gegensätze ausdrücken, sind ernstzunehmende TierrechtlerInnen immer auch TierschützerInnen, wenn es darum geht, reales Tierleid zu mindern - bessere Haltungsbedingungen, schmerzfreie Tötung etc. -, wo Ausbeutung und Leid unmittelbar nicht abgeschafft werden können. Die abolitionistische Forderung tritt dahinter nicht zurück. Tierschutz, der ausschließlich auf Reformismus und/oder nur auf bestimmte Tierarten abstellt, lehnen wir ab.

 


rage&reason hat sein seit Anfang 2006 betriebenes Forum Ende 2012 eingestellt: die abnehmende Beteiligung daran rechtfertigte nicht mehr den Aufwand der Betreuung. Ob wir stattdessen einen Facebook- oder Twitter-Account einrichten, steht noch in Diskussion.


 

In unserem rage&reason-Banner haben wir dem am 26.6.2006 auf Anweisung des bayerischen Umweltministeriums erschossenen Bären Bruno - der erste wildlebende Bär in Bayern seit 170 Jahren - ein ehrendes Andenken gesetzt. [Unser bis dahin im Banner geführter Bandog Kira ist nach wie vor auf der Galerieseite zu sehen, wo auch Bilder unserer Bandogs Minki, Butchi und Rida sowie unseres Paten-wildschweins Eberhard, unserer Patenkuh Penelope und unseres Paten-Orang Utan Gokong zu finden sind.]

Apropos: Wir wurden häufig gefragt, was es denn mit dem früheren Namen "4pawsnet" auf sich hatte, der eine Beschränkung unseres Engagements auf Tiere mit vier Pfoten vermuten ließ. Nichts freilich lag und läge unserer Absicht ferner: tatsächlich hätte 4pawsnet ebensogut 4hoofsnet oder 4clawsnet heißen können, auch 2talonsnet, xfinsnet oder wie auch immer: es ging und geht uns um den Schutz und die Rechte von Tieren, egal ob sie nun Pfoten, Tatzen, Hufe, Klauen, Krallen oder Flossen haben; egal auch wieviele davon. Die Wahl des Namens 4pawsnet war allenfalls dem Umstand zuzuschreiben, dass einige von uns seit je mit "ausrangierten" Hunden zusammenleben und, wie bereits angeführt, wir als Großprojekt die Einrichtung eines eigenen Hundegnadenhofes anstreben. Eine Beschränkung unseres tierrechtlichen Engagements auf bestimmte Tierarten bedeutete der Name nicht. Zum 1.1.2010 wurde der Name geändert in rage&reason.

 


 

rage&reason [fka 4pawsnet] ist Mitglied u.a. von

 

Menschen fuer Tierrechte

 

 

 

 

 

 

 

Tierpatenschaften haben wir übernommen bei

 

 

 

 

 

 


 

Immerhin existiert bereits das Cover der ersten Ausgabe des geplanten rage&reason-Magazins. Wann das erste Heft tatsächlich erscheinen wird - und ob wir das Projekt eines eigenständigen Periodikums finanziell überhaupt je stemmen können (wir sind notabene kein Spendensammelverein) -, steht allerdings noch völlig in den Sternen. Wir arbeiten aber dran...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 



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